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4. Wald statt Asphalt!

Unsere vierte Forderung steht unter dem Motto: Keine Bäume fällen für Schnapsideen!

Welche Schnapsideen?

Flutmauer am Inn

Der von der Passauer Stadtregierung geplanten Flutmauer am Inn muss die Innpromenade in ihrer jetzigen Form weichen. Auch zahlreiche denkmalgeschützte Bäume würden gefällt. Und das für eine Flutmauer, die nur einige wenige Häuser am Inn schützen würde.

Dabei kostet das Projekt etwa 16 Millionen Euro [Quelle]. Davon könnten 30 Häuser am Inn 350 Jahre gegen Hochwasser versichert werden! [Quelle]

Wird dann noch bedacht, dass es durchaus Alternativen zur Flutmauer gibt – etwa durch Flutschutztüren oder indem dem Inn außerhalb von Passau Überflutungsflächen für den Notfall geschaffen werden – erscheint das Projekt noch unplausibler.

Dafür uralte Naturdenkmäler wie das, auf dem wir sitzen, zu fällen, ist absurd und gerade in Zeiten des Baumsterbens ein Verbrechen an der Natur! Es mag naheliegend erscheinen, jedes Problem direkt mit einer Mauer lösen zu wollen; es ist aber in den seltensten Fällen wirklich zweckdienlich. Infos zu effektivem Hochwasserschutz

Gewerbegebiet Jägerholz

Auch hier soll am Rande der geplanten Route der Nordtangente Wald einem Gewerbegebiet weichen. Auch hier müssen wieder ökologische hinter den kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen der Stadt zurücktreten. Satte zwei Millionen bringt der Verkauf des Waldes der Stadt ein und bedeutet auch hier wieder die Zerstörung eines Ökosystems für ein paar Hektar versiegelte, tote Fläche.

Wir schlagen vor: Liebe Stadt, blast einfach beide Projekte ab. Denn von den Einsparungen beim Verzicht auf die Flutmauer könntet ihr es euch davon leisten, acht Gewerbegebiete wie „Jägerholz“ nicht zu bauen ;)

Das sind nur zwei Schwachsinnsprojekte von vielen. Natürlich fordern wir gleichsam für alle anderen dieser umweltzerstörerischen Projekte den sofortigen Stopp unter dem Motto „Wald statt Asphalt“.

Dieses Motto steht natürlich auch im Zusammenhang mit dem Protest gegen den Ausbau A49 im Dannenröder Wald unter dem Protestbündnis „Wald statt Asphalt“. Mit diesem Protest und allen anderen Baum- und Waldbesetzungen mit übereinstimmenden Zielen solidarisieren wir uns ausdrücklich!