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Pressemitteilung des Passauer Klimacamps am 8. Juni 2021

Autowahn(sinn) in Passau stoppen!

Klimaaktivist*innen hängen Banner an der Marienbrücke auf

Um auf die aus ihrer Sicht „katastrophale“ Verkehrspolitik sowohl der Stadt als auch des Landkreises aufmerksam zu machen, seilten sich Aktivist*innen des Klimacamps Passau von der Marienbrücke ab. Dabei hissten sie ein Banner mit der Aufschrift „Autowahn(sinn) stoppen!“ in Richtung Stadt. Ein Pfeil auf dem Banner deutet auf die Marienbrücke, eine der Hauptverkehrsadern Passaus.

„Vor zwei Wochen haben wir der Stadt und dem Landkreis eine Frist gesetzt, endlich längst überfällige Handlungspläne zu erstellen, wie sie Klimaschutz und eine effektive Mobilitätswende für eine lebenswertere Stadt und Zukunft umsetzen wollen. Diese Frist ist am Freitag abgelaufen und wir haben von der Stadt auf mehrfache Kontaktaufnahme nicht einmal eine Antwort erhalten. Deshalb sind wir jetzt wieder da!“, konstatiert Klimaaktivist Finn Klinger (23).

Der sogenannte „Banner-Drop“ reiht sich ein in eine Serie von Aktionen für einen besseren Umgang mit der ökologischen und der Klimakrise. Nachdem die Aktivist*innen des Klimacamps mehrfach Bäume besetzt hatten, lenkte die Stadt ein und wies dem Aktionsbündnis zahlreicher Klimagerechtigkeitsbewegungen einen Baum für ein Klimacamp zu.

Das Aktionsbündnis fiel auch danach mehrfach mit ungewöhnlichen und kreativen Aktionen auf und betonte immer wieder, was auch Juliane Diehl (20) im Kontext der heutigen Banner-Aktion wiederholt: „Wir werden Aktionen machen, bis die Politik handelt! Oberbürgermeister Jürgen Dupper und Landrat Raimung Kneidinger zwingen uns mit ihrer Untätigkeit und Verantwortungslosigkeit dazu!“


Information

Nähere Informationen finden Sie auf

  • unserer Website: https://passau.klimacamp.eu
  • auf Instagram: https://www.instagram.com/klimacamp_passau/
  • auf Twitter: https://twitter.com/KlimacampP/
  • und im Telegram-Kanal: https://t.me/klimacamp_passau

KONTAKT

Ingo Blechschmidt (+49 176 95110311) stellt gerne den Kontakt zum Klimacamp her.

FORDERUNGEN

  1. Klimaschutz sofort!
  2. Nordtangente verhindern!
  3. Mobilitätswende für eine lebenswerte Stadt!
  4. Wald statt Asphalt!
  5. Klimagerechtigkeit! Details: passau.klimacamp.eu/forderungen

FOTOS ZUR FREIEN VERFÜGUNG

Sind auf passau.klimacamp.eu/impressionen zu finden. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert.

ÜBER DAS KLIMACAMP

Das Klimacamp wird von Aktivist*innen diverser Klimagerechtigkeitsbewegungen gemeinschaftlich organisiert. Das Klimacamp sieht sich als Teil einer größeren Gemeinschaft von Menschen, die bundesweit Baumbesetzungen und andere Klimacamps ins Leben gerufen haben. Es steht im engen Austausch mit dem Baumhausklimacamp in Ravensburg, das ebenfalls mit SEK-Einsatz geräumt wurde, dann aber auch neu entstand.

Adressat des Protests sind nie Einzelpersonen, sondern die Politik, die Aktivist*innen durch komplettes Versagen in der Klimapolitik zu solch drastischen Schritten zwingt. Das Baumhausklimacamp dient nicht in erster Linie dazu, nur auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, sondern um wirksame und sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen einzufordern. Weitere Details: passau.klimacamp.eu.